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Nachbarschaftshilfe

Viele Menschen zeigen sich solidarisch und wollen Hilfe anbieten. Kinder betreuen, Einkäufe erledigen für Menschen aus Risikogruppen oder auch Gartenarbeiten. Dieses Engagement ist gut gemeint. Wichtig dabei ist aber die Durchmischung zu verhindern.

Einfach „draufloshelfen“ ist also nicht angebracht. Die hilfebedürftigen Kontakte müssen geschützt werden. Gesundheitlich und vor möglichen Betrügern, welche es leider auch geben kann.

Wenn sie selbst zu einer der Risikogruppen gehören raten wir dringend davon ab anderen Hilfe anzubieten. Sie gefährden sich unter Umständen selbst!

Um alle Beteiligten bestmöglich vor der Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, beschränken sie die eigenen persönlichen Kontakte auf ein Minimum.

Außerdem sollten Sie prüfen wieviele Kontake sie im nun eingeschränkten „normalen“ Tagesablauf haben. Arbeiten sie z.B. rein von zu Hause und haben keine Kinder: Dann ist ihr persönliches Risiko der Erkrankung gering. Bei anderen Berufen kann das anders sein.

Grundsätzlich ist es ratsam einen Betreuungsquote von 1:1 einzuhalten. Helfen sie besser nur einer Person und nicht mehreren. So kann das Risiko auf ein Minimum gesenkt werden. Ebenso gilt das für die geografische Entfernung. Bringen sie z.B. ihrer direkten Nachbarin etwas aus dem nahe gelegenen Supermarkt ist das sicher besser als 5 km entfernt.

Es kann also auch ein Aushang im Mehrfamilienhaus sein: Einfache direkte Hilfe im persönlich bekannten Umfeld. Das kann ein Weg sein. Wer nicht auf diese Hilfe zählen kann benötigt anderweitig Hilfe.

Polizei Baden Württemberg

Derzeit entstehen überall im Land Nachbarschaftshilfen und kommunale Hilfsorganisationen, die Menschen unterstützen, die vor dem Hintergrund des Coronavirus an ihr Zuhause gebunden sind. Diesen Umstand nutzen aber auch Kriminelle aus, um Betrugsstraftaten am Telefon oder an der Haustür zu begehen oder um sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Zugang zu den Wohnungen Hilfsbedürftiger zu verschaffen.

Die Landesprävention des Landeskriminalamts Baden-Württemberg hat in diesem Zusammenhang zwei Informationsblätter entwickelt, die sowohl Hilfesuchenden als auch Hilfsorganisationen nützliche Tipps und Verhaltenshinweise für mehr Sicherheit in diesem Bereich geben sollen. Diese und weitere Informationen rund um das Thema Prävention finden sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de

Polizei: Tipps für die Hilfesuchende

Polizei: Tipps für Hilfsorganisationen

Kommunale Hilfsangebote

Im Landkreis Ludwigsburg bieten zwischenzeitlich viele Kommunen Ihre Hilfe an. Wir liefern eine Übersicht.

AffalterbachHIER
Asperg
Benningen
BesigheimHIER
Bietigheim-Bissingen
Bönnigheim
DitzingenHIER
EberdingenHIER
ErdmannhausenHIER
Erligheim
Freiberg
FreudentalHIER
Gemmrigheim
GerlingenHIER
Großbottwar
HemmingenHIER
Hessigheim
IngersheimHIER
Kirchheim
Korntal-MünchingenHIER
Kornwestheim
LöchgauHIER
Ludwigsburg
MarbachHIER
MarkgröningenHIER
MöglingenHIER
MundelsheimHIER
Murr
OberriexingenHIER
Oberstenfeld
PleidelsheimHIER
RemseckHIER
SachsenheimHIER
SchwieberdingenHIER
Sersheim
SteinheimHIER
Tamm
VaihingenHIER
Walheim

Hinweise: Die Links wurden mit Stand 25.07.2021 aktualisiert. Sofern Sie weitere Hilfen kennen, nehmen wir diese gerne mit auf.

Genereller Hinweis: Bei Sozialstationen, Diakonie sowie Kirchen im Ort nachfragen.

Selbstorganisierte Gruppen

Wollen Sie eine Gruppe gründen: Stellen sie sich die richtigen Fragen. Welches Hilfsangebot wollen sie anbieten? Ist es evtl. besser sich auf eine Sache zu konzentrieren?

Gründen sie z.B. eine reine „Einkaufshilfe Musterort“ oder eine allgemeine Hilfe an? Überlegen sie sich welche Tätigkeiten in der Gruppe organisiert werden sollen. Das hat viel mit ihrem potentiellen „Einzugs- bzw. Hilfegebiet“ zu tun. So kann eine „Einkaufshilfe Musterstadtteil“ oder „Teilort“ besser sein, als eine zu groß gefasste Gruppe. Ebenso verhält es sich bei den Tätigkeiten.

Die wichtigsten Fragen sind:
Welche Tätigkeit?
Wo?
Ansprechpartner bzw. Hilfesuchender


Drei Gruppen können je nach Größe besser sein als eine in der sie überflutet werden von Anfragen und Koordinierungswünschen.

Hygiene- und Abstandsregeln

Beachten Sie unbedingt die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln und weisen sie ihre Mitglieder darauf hin. Besser noch sie verpflichten ihre Gruppenmitglieder dazu. Wenn sie eine Registrierung einfordern kann das beispielsweise mit in diesen Prozess aufgenommen werden.

Link: Hygienehinweise in bis zu 15 Sprachen

Verhaltensregeln und -empfehlungen zum Schutz vor dem Coronavirus im Alltag und im Miteinander

Registrierung

Ein Fragebogen könnte enthalten:

  • Name, Vorname
  • Anschrift
  • Kontakt
  • Hilfeort
  • Zeitraum
  • Tätigkeit
  • Fachwissen
  • Versorgungsbedarf (Haushaltsgröße)

Hier sind rechtliche Aspekte zu beachten. Diese unterscheiden sich von Gruppe zu Gruppe unter Umständen sehr. In jedem Fall muss Sie die DSGVO zum Umgang mit persönlichen Daten beachtet werden.

Einige wenige Vermittler mit Einblick und aktiver Vermittlung können hier zielführender sein als eine reine Pinnwand.

Einsatzplanung

Konkrete Anweisungen und eine gesteuerte Hilfeleistung sind wichtig. Hierzu eine Übersicht für einen möglichen Ablauf.